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Freitag, 1. November 2013

Mediale Schenkelhalsfraktur

OP BERICHT

Bei dem/der Patient/in besteht eine mediale Schenkelhalsfraktur rechts/links, welche mittel Duokopfprothese versorgt werden soll. Die Operation findet in Rückenlage statt. 

Nach vierfacher Desinfektion der rechten/linken Hüfte sowie des rechten/linken Beines steriles Abdecken der Operationsfeldumgebung. Anlegen eines anterolateralen Zugangs, Längsspalten des Tractus. Einkerben des Gluteus medius, t-förmige Eröffnung der Gelenkkapsel, es entleert sich etwas Fraktuhämatom. Osteotomie am lateralen Schenkelhalsfragment in typischer Weise und Extraktion der Knochenscheibe und des Hüftkopfes. Einnehmen der 4er Position, Aufraspeln des Schaftes bis zur Gr. 14, wobei ventro-medial eine kleine Knochenfissur entsteht. Auf eine Proberepositon mit Kopf wird aufgrund der Fissur zunächst verzichtet. Radiologische Kontrolle der korrekten Positionierung der Raspel. Der extrahierte Hüftkopf konnte mit 47mm bemessen werden. Entfernung der Raspel, sorgfältige Spülung des Schaftes, Einsetzen eines Markraumstoppers, Aufzementieren mittels 40g Refobacin-Palacos, Einsetzen des Originalschaftes Autobloquante Gr. 14. Nach Aushärten des Zementes, Aufbringen des 47mm/+8,5 Duokopfes. Es zeigt sich, dass auch bei einem Hüftkopf längster Länge eine Luxation des Duokopfes stattfindet. Reluxation der Duokopfprothese, Aufraspeln der Gelenkpfanne. Eine 4er-Größe findet eine suffiziente Aufraspelung mit allseits gegebener knöcherner Umrandung und Spongiosablutung zentral. Nun Eindrehen der 4er-Schraubpfanne in anatomiegerechter Position, die eine feste Verklemmung findet. Aufsetzen des Metallbodens und Einbringen des PE-Dysplasieinlays mit der Überdachung nach kraniodorsal. Nun Einstellen des Schaftes, Überführen in die 4er-Position, Aufsetzen eines langen Probekopfes. Reposition. Erneut besteht eine deutliche Luxationstendenz, so dass der lange gegen einen extra langen Probekopf ausgetauscht wird. Bildwandlerkontrolle mit regelrechtem Prothesensitz. Nun Entfernung des Probekopfes. Aufsetzen des originalen Metallkopfes mit 15,5er Halslänge und Reposition. Beinlänge und Bewegungsumfang Status idem. Eine Luxationstendenz besteht nicht. Abschließende Rö.-Bildwandlerkontrolle in 2 Ebn. mit Dokumentation. Nun Einlage einer intraartikulären 14 Ch Redondrainage. Schichtweiser Wundverschluß, steriler Verband, elastische Wickelung. 

Postoperatives Procedere: Thrombose- und Embolieprophylaxe, schmerzadaptierte Analgetikagabe, unmittelbare post-op-Rö.-Kontrolle und Vollbelastung an UAG .

1 Kommentar:

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